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    Amerikanischer Exzeptionalismus: An einem Scheideweg

    Amerikanischer Exzeptionalismus: An einem Scheideweg

    11. Juni 2025 Geopolitik

    "Die Aussichten sind umstrittener als zu jedem anderen Zeitpunkt in der Nachkriegszeit..."

    Francesca Fornasari
    Head of Currency

    Die USA befinden sich in einer einzigartigen Position und der amerikanische Exzeptionalismus hat die Kapitalmärkte definitiv stark geprägt. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben ihre strukturellen Vorteile, ihr wachstumsorientierter politischer Rahmen, ihr unternehmerischer Elan und ihre dynamische Effizienz im Kapitaleinsatz die stärkste Volkswirtschaft der Welt geschaffen. Und: die USA haben ihre Stärke gewinnbringend eingesetzt. Höheres Wirtschaftswachstum und höhere Produktivität führten zu höherer Rentabilität und höheren Investitionen, begünstigt durch niedrigere Kapitalkosten aufgrund der Rolle des US-Dollars als Weltreservewährung. Dies wiederum führte zu stärkerem Wachstum, höheren Gewinnen und höheren Investitionsquoten. Ein positiver Kreislauf, der den USA eine Vormachtstellung sicherte.

    Insbesondere fünf Faktoren haben den amerikanischen Exzeptionalismus untermauert:

    • "Innovation Leadership"
    • Überlegenes Startup-Ökosystem
    • US-Dollar als Weltreservewährung
    • Produktivität und Etragskraft
    • Gesamtwirtschaftliche Leistung

    Trump: Fluch oder Segen? Die politischen Veränderungen unter der Trump-Administration, die von erhöhter Volatilität, Handelsbeschränkungen, strengeren Einwanderungsbestimmungen und potenziellen Kürzungen der Forschungs- und Entwicklungsfinanzierung geprägt sind, drohen die Grundlagen des amerikanischen Exzeptionalismus zu untergraben.

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