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    Handelskonflik 2025

    Handelskonflik 2025

    03. Juni 2025 Wirtschaft

    "Die Außenhandelspolitik der neuen US-Regierung hält die Welt in Atem und hat zu erheblicher Marktvolatilität geführt. Fachleute erwarten Wachstumseinbußen und weitere Auswirkungen..."

    Gareth Colesmith
    Head of Global Macro Research

    Das neue US-Handelsregime verändert die globalen Wirtschafts- und Marktaussichten. Zölle werden als Verhandlungshebel eingesetzt, um Handelsdefizite abzubauen und die heimische Produktion zu fördern. Darüber hinaus werden Zölle nun als Mittel zur Generierung von Staatseinnahmen und zur Eindämmung des wirtschaftlichen Aufstiegs Chinas angesehen.

    Die Ankündigung der USA, umfassende Zölle auf Importe aus Kanada, China und Mexiko zu erheben, und die darauf folgende Reaktion der Märkte zeigen, dass die Zollpolitik von Präsident Donald Trump das Potenzial hat, die Weltwirtschaft und die globalen Finanzmärkte auf den Kopf zu stellen. Ein 10-prozentiger Zoll auf chinesische Waren wurde kurz nach Einführung auf 20 % erhöht; 25 % Zölle auf Einfuhren aus Kanada und Mexiko wurden verhängt trotz des USMCA-Abkommens. Am 2. April kündigte die US-Regierung einen Basiszoll von 10 % auf die meisten Importwaren sowie „Gegenzölle“ auf 57 Länder an, um Handelsdefizite auszugleichen. Auch Autozölle von 25 % wurden umgehend eingeführt.

    Angesichts der Marktturbulenzen und der nach der Ankündigung erfolgten Herabstufung der Konjunkturprognosen setzten die USA die Einführung gegenseitiger Zölle für 90 Tage aus, mit Ausnahme Chinas. Am 12. Mai einigten sich die USA und China auf eine vorübergehende Senkung der Zölle, was für eine gewisse Erleichterung sorgte.

    Es besteht weiterhin erhebliche Unsicherheit darüber, was nach dem Ende der dieser Pause passieren wird. Im Paper Trade Wars 2025 untersucht Gareth Colesmith Szenarien und Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen.

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